Leishmaniose ist einen von Sandmücken übertragbare Infektionserkrankung. Viele „Auslandshunde“ trage sie in sich und in der Zwischenzeit gibt es sogar Fallberichte von Ansteckungen aus dem südlichen Deutschland. Außerdem erhöht die Reisefreudigkeit einiger Tierbesitzer das Ansteckungsrisiko für Hund und sehr selten auch für die Katze.
Das fatale an der Erkrankung: sie ist nicht heilbar. Einmal angesteckt, kann der Körper sie im besten Fall in Schach halten oder aber es kommt zu einer Immunkomplexbildung und somit Zerstörung von Nieren, Leber und Gelenken.
Die Symptome reichen von Hautläsion über Lahmheiten bis hin zum Organversagen. Der Nachweis der Erreger ist bisweilen sehr schwierig. Einen Biopsie, PCR und weitere Labordiagnostik sind zur Abgrenzung anderer schwerer Erkrankungen, wie Lymphom, Multiplem Myelom, Ehrlichiose oder anderen Erkrankungen mit hohen Globulinanstiegen nötig. In manchen Fällen kann eine Konjunktivalzytologie zusätzlich hilfreich sein.
Ist ein Hund an der Erkrankung erkrankt, sollte er ein gutes Monitoring erhalten, um den Verlauf so gut wie möglich zu verlangsamen. Hunde, die mit ihren Besitzern reisen sollte mit einer entsprechenden Reiseprophylaxe ausgestattet werden, welche Sandmücken abhält. Genaue Guidelines zur Diagnose und Therapie findet man in den entsprechenden Guidelines im Internet.








