Unser aktueller Wochenrückblick bei Instagram ist dieses Mal anders als gewohnt.weil er, im Gegensatz zu sonst, nur einem einzigen Patienten gewidmet ist. Warum? Weil er uns über mehr als eine Woche und auch am Wochenende, begleitete.

Dieser süße, kleine Zwergspitz ist Bari und Bari hat Schreckliches erlebt. Der gemütliche Spaziergang zum Montagabend sollte nämlich nicht auch gemütlich enden, nein. Bari hatte eine Begegnung mit einem anderen, sehr viel größeren Hund, der ihm nicht freundlich gesinnt war. Und entgegen der Legende von David gegen Golliath hatte der kleine Kerl keine Chance. So kam er noch am selben Abend schwerst verletzt zu uns und wurde nach einiger Zeit der Stabilisierung in den frühen Morgenstunden operiert. Die Bisswunden übersähten seinen ganzen kleinen Körper und auch die Brustwand war beschädigt, was ihm das Atmen schwer machte. Frau Dr. Rebentrost musste also diese wieder verschließen, einiges an zu stark geschädigten Gewebe entfernen und den Rest wieder zusammenfügen. Die Nähte gingen beinahe über die gesamte Länge des Hundes, und das beidseits.
Nach der Operation gingen Wunddrainagen, Thoraxdrainage, Harnkatheter sowie Venenkatheter von Bari aus. Diese mussten natürlich gut beschriftet werden, damit es nicht zu einer Verwechslung kommen kann. Regelmäßige Verbandswechsel, Drainagenpflege sowie eine gute Schmerzmedikation waren nun seine ständigen Begleiter.
Aufgrund der durch Hundebisse verursachten starken Quetschungen kommt es häufig nachträglich zu Nekrosen. Dies war dann auch bei Bari der Fall und wir mussten ihn daher ein zweites MAl operieren. So konnte er leider erst nach etwas über einer Woche entlassen werden. Nun geht es ihm von Tag zu Tag besser und wir sehen ihn nach wie vor zu regelmäßigen Verbandswechseln.

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