Heute möchten wir wieder eindrucksvolle Bilder aus unserer Zahnsprechstunde zeigen.

Die erste Patientin war eine ältere Katze, deren Besitzerin bemerkte, dass sie knirscht beim Fressen, den Kopf schüttelt und danach an der Wange kratzt.Also schauten wir uns die Zähne in der Voruntersuchung an und bemerkten lediglich einen fehlenden Backenzahn. Der Rest sah recht unspektakulär aus.

Aber genau dieser fehlende Zahn machte uns misstrauisch. Wenn im Unterkiefer hinter dem Fangzahn der erste Backenzahn (P3) fehlt, ist das ein guter Indikator eine FORL (schmerzhafter Abbau von Zahnsubstanz) zu vermuten.Das Röntgenbild brachte dann aber auch Frau Nowotnick zum Staunen und demonstrierte mal wieder eindrücklich, warum wir keine Katze ohne dentales Röntgen behandeln. An vielen Stellen wurden Zahnwurzelreste gefunden, die unter der Schleimhaut versteckt, starke Schmerzen auslösten.Nachdem diese entfernt worden waren, ging es der Patientin wieder blendend.

Außerdem hatten wir eine erst 5-jährige Hündin mit  starken Maulgeruch. In der Voruntersuchung war recht schnell klar: hier liegen massive Paradontosen unter dem Zahnstein vor. In Kombination von der Maulhöhlenuntersuchung und dem Röntgen, befreiten wir sie von 37 (!) Zähnen. Auch sie zeigte bei der Kontrolle ein super Wohlbefinden.

Wir werden auch weiterhin appellieren, dass eine Zahnbehandlung eben nicht nur aus Zahnsteinentfernung bestehen sollte, schon garnicht aus „wir kneifen mal wach etwas Zahnstein runter vom Zahn“. Es müssen dringend schmerzende Zähne erkannt und behandelt werden.

Ansonsten wacht ihr Tier mit weißen Zähnen auf, die noch genauso wehtun wie vorher.

Galerie: