Sie waren bei uns oder ihrem Haustierarzt und Sie und ihr Tier haben einen langen Leidensweg hinter sich.

Nach einer gründlichen Untersuchung steht fest: das Auge ist blind, es gibt Probleme mit dem Augeninnendruck (sowohl zu niedrig als auch zu hoch machen unglaubliche Kopfschmerzen), selbst mit 2-6 x tgl verschiedenster Tropfen wird es nicht besser?!

Es gibt für einen Augentierarzt wohl nichts schlimmeres, als festzustellen, dass Ihr Tier von einer Entfernung des Auges am meisten profitieren wird.

Der Gedanke tut weh. Schließlich soll man nun die endgültige Entscheidung treffen, ein Auge entfernen zu lassen. Dabei guckt man seinem Tier doch jeden Tag in eben diese.

 

Ich kann wieder einmal nur von mir berichten, die einen kleinen, mittlerweile 13- Jahre alten Yorkshire-Terrier besitzt. Sein Auge hat ein Trauma von einem anderem Hund erlitten und es hat infolge einer Entzündung seine Sehfähigkeit verloren.

Nach Untersuchung von Herrn Dr. Gränitz (viele kennen diesen unglaublich kompetenten, liebenswürdigen Tierarzt noch, der jetzt sehr wohlverdient im Ruhestand ist) wurde ich aufgeklärt, dass der Verlust des Sehens für immer ist.

Leider hat das Auge daraufhin einen zu hohen Druck bekommen.

 

Ich habe lange mit mir gekämpft, ob ich das blinde Auge tgl 2-3 mal Tropfen soll, niemals wissend, ob es nicht doch weh tut???

 

Nach einem langen Telefonat mit Dr. Gränitz einigten wir uns, dass ich meinem Hund mit der Operation langfristig doch am meisten einen Gefallen tue.

Die OP ist jetzt 3 Jahre her.

Unser kleiner Kerl ist das blühende Leben und Menschen, die ihn zum ersten Mal sehen, bemerken es nicht einmal, dass er ein Einäuglein ist.

Ihre Tierärztin Lina Nowotnick

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